Verzetteln war gestern! Hätte ich für das Jahr 2022 ein Motto gehabt, wäre es dieses gewesen. Ich hatte es nicht geplant, doch habe ich dieses Jahr einige wichtige Entscheidungen getroffen, um mich weniger zu verzetteln.
Mich interessieren nämlich viele Sachen, sodass ich ständig mehrere Projekte am Laufen habe – nicht nur unseren Naturgarten. Ich habe also einige Sachen losgelassen. Was nicht so einfach war, denn …
An manchen Stellen war das Jahr ein Hindernislauf. An anderen Stellen waren genau diese Hindernisse der Anfang von Veränderungen. Los ging das Jahr allerdings mit einem traurigen Ereignis.
Inhaltsverzeichnis
- Unerwartete Hindernisse beim Tomaten anbauen
- Wanderführer erscheint
- Neue Projekte im Naturgarten
- Bayerischer Rundfunk – BR 2: Eins zu Eins. Der Talk
- Tag der offenen Gartentür in unserem Naturgarten
- Führung durch unseren Naturgarten
- Loslassen
- Das hat sich im Wanderblog und Gartenblog gut entwickelt
- Obst- und Beerenernte mit Hindernissen
- Für was eine Verletzung gut ist
- Meine liebsten Artikel im Wanderblog
- Meine liebsten Artikel im Gartenblog
- Was hat mich im Jahr 2022 besonders gefreut?
- Ausblick auf das Jahr 2023
- Meine wertvollste Erkenntnis im Jahr 2022
1. Unerwartete Hindernisse beim Tomaten anbauen
Trotz prima Tomatenwetter hatten wir ein unbefriedigendes Tomatenjahr. Die Ernte war mau. Wie kam es dazu?
Wie ihr vielleicht wisst, fange ich mit dem Vorziehen der Tomaten je nach Sorte im Januar oder Februar an. Die vorgezogenen Tomaten topfe ich dann immer wieder in den nächst größeren Topf. Während des Vorziehens gab es jedoch einen Todesfall in meiner Familie.
Irgendwie fehlte mir die Kraft für die Tomaten, andere Dinge waren wichtiger, haben meinen Alltags-Rhythmus durcheinander geworfen und Einiges war zu regeln.
Das hatte zur Folge, dass ich meine Tomatenvoranzucht total vernachlässigt habe. Konkret heißt das, dass ich die Tomaten nicht mehr gedüngt habe und sie in den schon viel zu kleinen Töpfchen geblieben sind.
Das haben mir die Tomatenpflanzen übel genommen, schon während der Voranzucht bekamen sie Mehltau! Das hatte ich noch nie! Und auch meine überwinterte Tomate, die schon im Januar Blüten gebildet hatte, raffte der Mehltau dahin.
Als die Tomatenpflanzen Mitte Mai endlich ins Freie durften, sahen sie schon sehr mitgenommen aus. Ich habe sie zwar zu dieser Zeit in ihre endgültigen großen Töpfe eingepflanzt und unter ein Dach am Haus gestellt, doch das hat nichts mehr genützt.
Das mit dem Mehltau hat sich trotz meiner Versuche, sie draußen noch mit Hausmitteln zu retten, durchgezogen. Irgendwann habe ich die meisten Tomatenpflanzen dann auf den Kompost geworfen.
Andere habe ich einfach unter den freien Himmel gestellt und einige haben dort zum Teil noch bis Herbst durchgehalten.
Von netten Menschen haben wir dann noch Tomatenpflanzen geschenkt bekommen, aber auch die hat der Mehltau erwischt. Es sollte einfach nicht sein. Ich bin trotzdem zuversichtlich, dass das Jahr 2023 wieder ein sehr gutes Tomatenjahr wird.
Was habe ich gelernt? In der Vergangenheit habe ich mich immer wieder gefragt, ob ich die Tomatenpflanzen beim Vorziehen wirklich so oft mit Brennnesseljauche düngen und sie in immer noch größere Gefäße umtopfen soll? Die Erfahrung des Jahres 2022 zeigt mir, dass das beim Vorziehen von Tomaten sehr wichtig ist.
2. Wanderführer erscheint
Ein Lichtblick im Frühjahr: Mein zweiter Wanderführer ist im Battenberg-Gietl-Verlag erschienen. Ich bin immer noch in die Wandertour zur Rossschwemme verliebt. Und in den Stoaberglweg und den versteckten Weg zum Landshuter Haus und, und, und … Ach wie schön!
Der Titel dieses Wanderführers lautet: Wandern im Bayerischen Wald: Natur genießen zwischen Deggendorf, Zwiesel und Spiegelau.*
Wer sich fragt, wie mein erster Wanderführer, der im Jahr 2021 erschienen ist, heißt? Hier ist die Antwort! Wanderführer Lallinger Winkel und Sonnenwald. Die schönsten Touren zwischen Deggendorf und Schönberg.*
Auch das ist eine wunderbar abwechslungsreiche Wander-Gegend mit Bergen (der höchste Berg ist mit dem Brotjacklriegel immerhin 1011 m hoch) und Tälern, mit viel Wald und viel Aussicht. Außerdem ist die Region nicht so überlaufen wie der Innere Bayerische Wald mit dem Nationalpark.
3. Neue Projekte im Naturgarten
Neue Projekte gehen nie aus! Wir haben endlich einen weiteren Steinhaufen im Garten angelegt. Wieder was von der To-do-Liste gehüpft.
Ein anderes Projekt war „Isabella – die Schmackhafte“! Wir bekommen jedes Jahr von Freunden Weintrauben, die total anders schmecken, als man das von Trauben gewöhnt ist. Diese Trauben sind so gut, dass wir sie – die „Isabella“ – unbedingt selber anpflanzen wollten. Nun haben wir die „Isabella“ im Garten! Dauert aber noch ein paar Jahre, bis wir ernten können.
4. Bayerischer Rundfunk – BR 2: Eins zu Eins. Der Talk.
Das war eine angenehme Überraschung! Als ich vom Wanderführer-Verlag die Nachricht erhalten habe, dass sich eventuell der Bayerische Rundfunk wegen der Sendereihe „Eins zu Eins. Der Talk.“ bei mir meldet.
Dann ist erst mal lange nichts passiert. Dachte schon, dass das nichts wird. Auch gut. Als ich schon nicht mehr damit gerechnet hatte, kam ein Anruf vom Bayerischen Rundfunk für ein Vorgespräch.
Als Stefan Parrisius bei mir zu Hause war, war ich riesig aufgeregt (Er meinte, ich soll während des Interviews nicht mit den Schuhen klappern – einfacher gesagt, als getan). Das war eine interessante Erfahrung. Und Stefan Parrisius ist ein sympathischer Profi, der angenehm durch das Interview lenkt.
5. Tag der offenen Gartentür in unserem Naturgarten
Was für eine tolle Sache! Wir haben im Jahr 2022 am „Tag der offenen Gartentür“ unsere nicht vorhandene Gartentür geöffnet und viele nette Gespräche mit interessierten Menschen geführt. Hat uns richtig gut gefallen.
Besonders der Maulbeerbaum, der schon vorher in der Tageszeitung „angekündigt“ war, hat die Leute angezogen. Maulbeerbäume sind in unserer Gegend selten und wann hat man hier sonst schon die Chance einen zu sehen?
Die Erdkröte, die ein paar Tage vorher noch zum Pressetermin da war und es in die Zeitung geschafft hat, hat sich dann aber doch verzogen. Waren ihr bei dem sonnigen Gartenwetter wohl zu viele Menschen unterwegs.
6. Führung durch unseren Naturgarten
Noch so eine wunderbare Erfahrung, an die ich mich gern erinnere. Ende Juli veranstaltete das hiesige Landratsamt eine Lehrfahrt in Naturgärten. Die Wahl fiel auch auf unseren Naturgarten, wo ich die Führung gemacht habe.
Führungen bereite ich intensiv vor (als Sozialpädagogin und ehemalige Waldführerin des Nationalparks geht das gar nicht anders). Was will ich wo, warum und wie sagen? Habe mich dazu noch in Details eingelesen.
Welcher Schmetterling fliegt durch unseren Garten und welche Pflanzen braucht er von der Eiablage über die Raupe bis zum erwachsenen Tier? Welche Insekten legen ihre Eier am Grashalm ab? Das sind nur einige Beispiele.
Diese Vorbereitung war für mich sehr erhellend, habe ich doch Wissen aufgefrischt und Details dazugelernt. Dann habe ich in meinen Fotos gewühlt und Bilder mit Schmetterlingen, Skorpionsfliegen und anderen Tieren aus unserem Garten ausgedruckt.
Für den Fall, dass wir sie im Garten nicht sehen, wenn ich grade vor dem Holunder stehe und was über unsere scheinbar ortstreue „Veränderliche Krabbenspinne“ oder was über die Skorpionsfliege erzählen will.
7. Loslassen
Schon länger habe ich einige Projekte mit mir rumgeschleppt, bei denen ich mir nicht sicher war, ob ich sie immer noch machen will.
Auch wenn ich mich mit solchen Projekten kaum noch beschäftige, kosten sie Kraft, weil sie immer im Hinterstübchen sitzen, von Zeit zu Zeit hervorspringen und rufen: „Ich bin auch noch da! Mach was mit mir!“
Bei manchen fallen noch Pflichtfortbildungen an. Und dann ist immer wieder die Entscheidung neu zu fällen, ob das Projekt bleiben oder gehen darf und zerrt an mir wie ein Drachen im Sturm.
Eines schönen Tages hatte ich genug von der Zerrerei und spontan entschieden: „Das muss jetzt weg!“ Einfach so, ohne lange darüber nachzudenken. Und es war befreiend!
Das waren die wichtigsten zwei Sachen, die ich losgelassen habe.
– > Pilzcoach der DGfM
Ich habe eine Ausbildung zum Pilzcoach der DGfM (Deutsche Gesellschaft für Mykologie) absolviert. Nun habe dieses Betätigungsfeld aufgegeben.
-> Wanderführer schreiben
So schön es ist, einen eigenen Wanderführer in Händen zu halten, aber das Schreiben eines solchen braucht extrem viel Zeit: Wandertouren austüfteln, abwandern.
Entwurf schreiben, nochmal abwandern und kontrollieren, ob die Beschreibung stimmt, Text also nochmal überarbeiten, Fotos machen und auswählen, Wegbeschreibung fertig schreiben.
Überlegen, an welchen Stellen im Text die Fotos hinsollen, Einleitungen zu den einzelnen Wandertouren schreiben, allgemeine Texte inklusive Klappentext und Titel überlegen.
Karten mit Wegpunkten an Kartografen übermitteln, kontrollieren, was zurückkommt, Entwurf vom Verlag kontrollieren und so weiter.
Weil das so viel Zeit in Anspruch nimmt, werde ich keinen weiteren Wanderführer mehr schreiben.
8. Das hat sich im Wanderblog und Gartenblog gut entwickelt
Ich habe zwei Blogs. Doch beide habe ich nur unregelmäßig mit Inhalten gefüttert. Das wollte ich ändern. Anfang 2022 hatte ich endlich einen Weg gefunden, mit dem ich im Gartenblog www.sonjas-gartenfreuden.de regelmäßig Blogartikel veröffentlichen konnte.
Ich hatte aber immer noch keine Idee, wie ich auch im Wanderblog wieder aktiv werden könnte. Im Jahr 2021 hatte ich grade mal 2 Wanderungen veröffentlicht! Das Wanderblog www.bayerischer-wald-wandern-blog.de dümpelte also seit einigen Jahren vor sich hin und ich wollte es reaktivieren.
Ich habe es geschafft! Seit Mitte des Jahres blogge ich auch im Wanderblog wieder regelmäßig. Wie ich das gemacht habe? Keine Ahnung. Einfach getan. Ich habe 19 Wandertouren veröffentlicht. Das ist eine Steigerung um über 900 %! Juhu!
In der zweiten Jahreshälfte habe ich einen für mich stimmigen Rhythmus gefunden, mit dem ich die beiden Blogs mit neuen Artikeln füttere: Jeweils am 8., 18. und 28. des Monats veröffentliche ich einen Wanderblog-Artikel und am 10., 20. und 30. einen Artikel im Gartenblog.
9. Obst- und Beeren-Ernte mit Hindernissen
Manche Beeren kommen unter die Räder. Aber nicht die Maulbeeren in unserem Garten. Sie waren dieses Jahr besonders aromatisch. Wir haben sie mit roten Johannisbeeren zu Fruchtaufstrichen verarbeitet.
Wir leben beerenmäßig sowieso im Schlaraffenland. Was haben wir Himbeeren und tausende von roten und schwarzen Johannisbeeren genascht. Mmmh! Wobei aus der Ernte der Schwarzen Johannisbeeren fast nichts geworden wäre.
Denn oh Schreck! Im Mai, als die Feldhasen schon überall Gras und Kräuter zum Fressen gefunden hätten, haben sie unseren Garten heimgesucht. Sie wollten ihren Speiseplan unbedingt mit der Rinde der Schwarzen Johannisbeersträucher aufwerten.
Ich habe vier Wochen lang einen improvisierten Zaun rumgebaut. Jeden Tag abends aufgebaut und morgens wieder abgebaut, bis die Hasen gelernt hatten, dass es nichts zu holen gibt.
Die Kiwibeeren-Ernte dagegen kam unter die Räder. Nachdem die Kiwi-Beeren zunächst lange nicht reif werden wollten, haben wir sie vergessen. Und dann waren sie überreif. Ich freue mich schon auf die Ernte nächstes Jahr!
Unsere Obstbäume im Garten haben auch was abgeworfen, vor allem der Apfelbaum der Sorte Topaz trägt immer sehr gut. Diese Sorte gehört neben dem Boskop zu unseren Lieblings-Lager-Apfelsorten.
Mit der Schlehenernte wurde es dieses Jahr leider nichts. In unserem Garten war es zu trocken und an die anderen Plätze, wo Schlehen als Heckensträucher in der Natur wachsen, bin ich dieses Jahr nicht gekommen wegen siehe unter 10.
10. Für was eine Verletzung am Knie gut ist
Lieber Entrümpeln oder wandern? Ihr könnt euch vielleicht denken, dass ich viel lieber wandern gehe als dass ich entrümpele. Doch ab Anfang November plagte mich eine Knieverletzung.
Gut, dass die Welt manchmal auf dem Kopf steht! Denn dieses Hindernis entpuppte sich plötzlich als der Beginn von etwas wunderbar Befreiendem!
Wegen dem Knie konnte ich weder Autofahren noch spazieren gehen oder wandern. Das bedeutete, zu Hause zu bleiben. Und was macht frau dann außer lesen? Entrümpeln. Da ging richtig die Post ab!
Keller und Garage entrümpeln, Ordner und alte Zeitschriften aussortieren. Wer sucht, der findet immer irgendetwas zum Ausmisten.
Mit Hilfe von Getting-Things-Done (kurz GTD, deutscher Buchtitel: Wie ich die Dinge geregelt kriege* von David Allen) habe ich den Schreibtisch entrümpelt (wer legt da immer klammheimlich einen dicken Stapel Papier ab?) und werde ihn mit dem genannten System jetzt konsequent freihalten.
„Wie ich die Dinge geregelt kriege“ habe ich vor vielen, vielen Jahren bei einem Vortrag von Alexandra Grassler in Passau kennengelernt und es in meiner Arbeit als Sozialpädagogin erfolgreich umgesetzt. Wendet man GTD konsequent an, vergisst und übersieht man nichts mehr!
Weil´s grade so geflutscht ist, habe ich die Gelegenheit beim Hahnenkamm gepackt und den Computer entrümpelt. Und weil´s so schön war, habe ich an meinen beiden Blogs rumgebastelt. (Ablenkung vom Rümpeln muss sein).
Au weia! Dabei die Datenbank vom Gartenblog zerdeppert, so dass das Gartenblog nicht mehr erreichbar war. Oh je. Oh je! Das war für mich aufregender als „Der Talk“ im Bayerischen Rundfunk. Bei mir muss die Technik einfach laufen, sonst bin ich verloren.
Technik und so Dinge rund um die Blogs habe ich Gott sei Dank schon länger ge-outsourct (oder wie heißt das? out-gesourct oder out-sourced?). Mein technischer Support hat das Datenbank-Problem schnell gelöst.
Auch wenn ich mit dem Entrümpeln noch nicht fertig bin. Es ist sehr befreiend! Und ohne dieses große Wander-Hindernis hätte ich nicht so viel geschafft!
11. Meine liebsten Wanderungen in Wanderblog 2022
Die Auswahl meiner liebsten Wanderungen, die ich im Jahr 2022 im Wanderblog neu geschrieben habe, fällt mir sehr schwer. Ich picke jetzt nur drei heraus.
1. Panoramaweg um Solla mit Wackelstein und verlassenem Dorf. Diese Wandertour mag ich besonders gerne, weil sich tolle Panoramablicke aneinander reihen, die Runde abwechselnd in herrliche Wälder und über beschauliche Wiesen führt und bis auf den wackelnden Wackelstein abseits viel begangener Ameisenstraßen verläuft.
2. Wandern zu Sagwasser, Ameiskapelle und Felswandergebiet bei Neuschönau im Nationalpark Bayerischer Wald Die Spuren, die der Biber am Sagwasser hinterlassen hat, sind einfach superschön! Auf dem Weg zum Felswandergebiet geht es dann an der idyllischen Ameiskapelle vorbei, die etwas mit Ameisen zu tun hat und es kommt ein fantastischer Panoramablick – wenn nicht gerade Nebel um die Berge wabert. Und der wilde Wald um´s Felswandergebiet braucht keine Worte.
3. Burg Ranfels und Wichtelweg von Kneisting Diese Wanderung führt durch das lauschige Tal der Großen Ohe und über den Kirchsteig zur Burg Ranfels – ich liebe diese kurze Spazierwanderung!
4. Rundwanderung von Thurmansbang über die Ginghartinger Mühle zur Großen Ohe Eine meiner Lieblingstouren, die ebenfalls nicht überlaufen ist, führt mal aussichtsreich dann wieder durch Wald an den lauschigen Ginghartinger Bach und zur Große Ohe.
5. Wanderung auf Umwegen zum Hochfall, einem Wasserfall in Bodenmais Bei Bodenmais gibt es zwei Wasserfälle: die Rißlochfälle und den Hochfall. Mir gefällt der Hochfall mit seinen beeindruckenden Gumpen und Wannen viel besser als die Rieslochwasserfälle.
Upps! Jetzt sind es 5 Wanderungen geworden! Und kein Gipfel dabei. Muss ich wenigsten noch ein Gipfel-Blick-Foto dazupacken.
12. Meine liebsten Artikel im Gartenblog
Das ist schwierig. Es gibt ja so viele interessante Themen. Meine Auswahl fällt im Gartenblog auf diese Beiträge:
- Lohnt sich Mischkultur im Gemüsebeet? Dazu habe ich total interessante Studienergebnisse gefunden! Ich bin beeindruckt!
- Wie ein Naturgarten wenig Arbeit macht und gut für Insekten wird. Ja, ich liebe „Unkraut“ und das Gesumme und Gebrumme im Garten.
- Verwendung von Brennnesseln zum Essen, als Dünger und gegen Hexen! Brennnesseln kommen bei uns nicht nur in die Jauchetonne sondern auch auf den Esstisch. Sie sind zudem eine schmetterlingsfreundliche Vielfalts-Pflanze!
- Pastinaken im Garten anbauen – so geht´s. Pastinaken lassen sich ausgesprochen gut im Hochbeet anbauen, weil die Erde bis in die tieferen Schichten locker ist. Ich mache mir gerne Pastinaken-Chips mit Zimt. Ich habe mal eine 800 g schwere Pastinake geerntet! Und da war noch ein dicker Wurzelrest im Beet geblieben!
- 17 essbare Wildkräuter im Frühling sammeln. Ein Hoch auf essbare Wildpflanzen, die uns nach dem Winter wieder Gutes tun!
13. Was hat mich im Jahr 2022 besonders gefreut?
Wenn ich mich frage, was 2022 passiert ist, will ich mir auch die Momente in Erinnerung rufen, die gut gelaufen sind, die mich besonders freuen. Bei mir gehören viele kleine Details dazu, Details, die ich sowohl im Garten als auch beim Wandern entdecke.
- Die Knautien-Sandbiene, eine Rote-Liste-Art hat den Weg in unseren Garten gefunden. Bei so was könnte ich vor Begeisterung Purzelbäume schlagen.
- Heuer sind enorm viele verschiedene Schmetterlinge im Garten rumgeflattert. War das bei euch dieses Jahr auch so?
- Beim Wandern auf den Berg Hennenkobel bei Zwiesel den in der Roten Liste als gefährdet eingestuften Schwalbenwurz-Enzian gesehen. Das erste Mal!
- Einen angenehmen Schreib-Rhythmus für mein Wanderblog und Gartenblog gefunden.
- Die Erdkröte hat sich uns wieder mal im Garten gezeigt, nachdem wir länger keine mehr gesehen haben.
- Nach vielen Jahren war ich wieder mal am Sagwasser und bei der Ameiskapelle wandern. Was sich da seit dem letzten Mal alles verändert hat! Hat mich soooo gefreut! Ich bin verliebt in das Sagwasser (heißt eigentlich Sägwasser).
- Beim Wandern in Eging am See haben wir einen Aufsehen erregenden, bei uns seltenen Pilz gesehen: den Goldfarbenen Glimmerschüppling. Danke Peter Karasch fürs Bestimmen. Der Pilz ist jetzt kartiert.
- Beim Wandern in der Nähe von Diebsteinhöhle und Dreiburgensee gut schmeckende Wilde Marillen (Kirschpflaumen) gefunden. Mmmh! Soooo gut! Zu Hause gleich eingeweckt.
- Viele Tiere im Garten gesehen, große und kleine!
14. Ausblick auf das Jahr 2023
Verzetteln war gestern! Es waren nur nur zwei größere Projekte, von denen ich mich verabschiedet habe, aber sie haben gefühlt viel in Bewegung gebracht und sich im Entrümpeln als logische Konsequenz fortgesetzt.
Ich werte das als positive Entwicklung, an der ich auch nächstes Jahr dranbleiben werde, um mich noch stärker auf ein paar wenige Dinge zu konzentrieren. Was habe ich sonst noch vor?
Mein Motto für das Jahr 2023 lautet: „Am Ende des Tages ist alles gut.“ Ich werde auch 2023 wieder nicht Theater spielen. Und ich werde nächstes Jahr gleich zu Beginn des Winters Grünkohl, Butterkohl und Ewigen Kohl vor den Rehen schützen.
Meine wertvollste Erkenntnis im Jahr 2022
Das Jahr 2022 hat mir wieder einmal gezeigt, wie wertvoll Gesundheit ist und dass man ihr ab und zu danke sagen kann. Danke.
Viel Freude in Garten und Natur und euch allen ein wunderbares Jahr 2023!
Sonja
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