Mit essbaren Wildpflanzen ist es im Frühling unglaublich einfach, aus wenig Gemüse viel zu machen!
Der Frühling ist im Gemüsegarten ja meistens die Zeit des Übergangs, zu der das letzte Wintergemüse geerntet ist und das frische diesjährige Gemüse noch nicht erntebereit ist.
Wenn ihr jedoch unter eure Kulturgemüseernte Wildkräuter mischt, braucht ihr nicht so viel Gemüse aus dem Garten. Aber nicht nur das! Wildgemüse liefert auch noch eine Menge wertvoller Inhaltsstoffe.
Diese 19 Wildkräuter könnt ihr im Frühling sammeln. Wer nicht das Glück hat, Wildkräuter im Garten sammeln zu können, geht in die Natur und schaut, was dort so wächst.
# 1) Wildkräuter im Frühling: Bärlauch (Allium ursinum)
Zu Beginn des Frühlings könnt ihr die Blätter vom Bärlauch sammeln, später die noch grünen, unreifen Früchte. Wer will, holt sich die Zwiebeln aus dem Boden. Lest mehr darüber, welche Teile vom Bärlauch essbar sind und wie ihr ihn im Garten selber ziehen könnt, in diesem Beitrag.
Bei uns wächst Bärlauch unter einer Hecke auf der Nordseite eines Hauses. Er ist nicht von alleine gekommen, sondern wir haben ihn da angepflanzt.
Da könnt ihr Bärlauch in der Natur sammeln
Allium ursinum mag halbschattige bis schattige, leicht feuchte und humose Plätze. Er bevorzugt Laubwälder, ist eine typische Wildpflanze in Auenwäldern.
Bärlauch findet ihr deshalb an Fluss- und Bachauen tieferer Lagen. Haltet nach Bäumen aus Hartholz wie Ulmen, Eschen und Eichen oder dort, wo die Schwarzerle ihre Heimstatt gefunden hat, Ausschau.
Wissensecke
Wer Vampire abwehren will, sollte es mit Bärlauch machen. Die alten Slawen sollen damit erfolgreich gewesen sein.
# 2) Wildkräuter im Frühling: Vogelmiere, gewöhnliche (Stellaria media)
Vogelmiere wächst in unserem Garten bevorzugt im Hochbeet, macht sich aber auch auf nicht zu dicht bewachsenen Stellen zwischen Zierpflanzen oder unter den Johannisbeersträuchern breit.
Außerdem finden wir Vogelmiere in den mit Petersilie, Feldsalat, Winterpostelein und anderem Wintergemüse bepflanzten Töpfen. Weil sie sich da tapfer über den Winter hinübergerettet hat, blüht sie bereits im frühen März.
Der Standort ist humos und überwiegend sonnig. Vermutlich müsst ihr im Garten nicht lange nach ihr suchen.
Da könnt ihr Vogelmiere in der Natur sammeln
Vogelmiere besiedelt nährstoffreiche Wegränder und Schuttplätze. In Auen mag sie Plätze am Flussufer, die immer wieder trockenfallen, nur von einjährigen Pflanzen bewachsen und stickstoffreich sind.
Als Kulturpflanzbegleiter guckt ihr euch auf Wiesen, Weiden und im Forstwald um. Vogelmiere ist als Ackerbegleitkraut, in Weingärten und Hackfruchtäckern (zum Beispiel Rüben-, Kohl-, Kartoffeläcker) zu finden.
Vermutlich müsst ihr nicht lange suchen, findet ihr die Wildpflanze bei euch gleich um die Ecke. Denn sie besiedelt alle möglichen Siedlungsflächen, angefangen von Wohnvierteln, Gärten, Gewerbeflächen und Burganlagen über Mauern und Zäune bis zu Bahndämmen, unbefestigten Wege, Ödland, Tierbauten wie Maulwurfshaufen und Gewächshäuser.
Wissensecke
Vogelmiere zählt zu den einheimischen Ackerbegleitkräutern, ist also durchaus für den Naturgarten geeignet, weil kein „böser“ Neophyt.
Vögel und Hühner haben Vogelmiere zum Fressen gern. Davon stammt ihr Volksname.
# 3) Wildkräuter im Frühling: Wiesen-Labkraut (Gallium mollugo)
Das Wiesen-Labkraut (wir haben drei Labkrautarten im Garten) wächst bei uns neben dem Totholzhaufen, unter dem Apfelbaum (Sorte Gravensteiner), neben dem Komposthaufen, unter Ginster und noch an anderen Plätzen. Aber überwiegend auf sonnigen Standorten.
Da könnt ihr Wiesen-Labkraut in der Natur sammeln
Wiesen-Labkraut findet ihr auf sonnigen, nährstoffreichen Wiesen, an Weg-, Wald- und Gebüschrändern, Feldrainen und auf der Sonnenseite von Hecken.
Habt ihr einen wärmeliebenden und von Laubbäumen dominierten Laubmischwald oder fette Wiesen in der Nähe, könntet ihr auch da euer Glück versuchen.
Wissensecke
Das Weibchen des Taubenschwänzchens legt bis zu 200 Eier auf den Blütenknospen des Wiesen-Labkrauts ab. Und wenn alles gut läuft, dauert die Zeit von der Puppe bis zum fertigen Schmetterling gerade mal knapp drei Wochen.
# 4) Wildkräuter im Frühling: Nachtkerze, gewöhnliche (Oenothera biennis)
Bei uns im Garten hat es der Gewöhnlichen Nachtkerze vor allem das Zierbeet in der Mitte des Gartens angetan, wo sie recht groß wird. Sie nistet sich aber auch gerne im Hochbeet ein (da muss sie dann zu gegebener Zeit wieder ausziehen), am sonnigen Hang und an der sonnigen Grundstücksgrenze.
Im Vollschatten habe ich sie noch nie gesehen, im Halbschatten dagegen schon. Am besten gedeiht sie allerdings in der Sonne.
Da könnt ihr die Gewöhnliche Nachtkerze in der Natur sammeln
Die Gewöhnliche Nachtkerze wächst auf offenen Stellen und auf sonnigen Brachflächen sowie auf Kiesflächen. Es dürfen durchaus verdichtete Böden sein.
Ihr findet die Gewöhnliche Nachtkerze zudem in der Krautschicht und an Säumen von stickstoffreichen Plätzen mit ausdauernden Pflanzen wie Natternkopf und Honigklee (Steinklee).
Seht euch auch auf Plätzen um, die kurzlebige Pflanzen wie Wegmalven, Kompasslattich oder Gänsefußgewächse beherbergen. Gelegentlich findet man die Nachtkerze als Ackerbegleitkraut.
Ausgesprochen gut gefällt es der Nachtkerze entlang von Verkehrswegen wie Straßenböschungen ohne Gehölze und Bahndämmen und auf aufgelassenem Industriegelände.
Wissensecke
Der Nachtkerzenschwärmer und der Mittlere Weinschwärmer schwärmen von der Gewöhnlichen Nachtkerze. Schwärmer gehören zu den Schmetterlingen.
# 5) Wildkräuter im Frühling: Rainkohl (Lapsana communis)
Rainkohl wollte ich unbedingt im Garten haben. Ich wollte schon Samen kaufen. Doch soweit kam es nicht! Plötzlich war er im Garten! Ein heftiger starker Regenschauer hatte im Frühling die Forststraße vom Wald oberhalb unserer Siedlung in den Garten gespült. Und da waren wohl Samen vom Rainkohl dabei.
Und nun wächst und gedeiht Rainkohl im Garten in den Pflasterfugen und am Rand des Pflasters, das immer wieder von Wühlmäusen unterwandert wird. Aber das ist eine andere Geschichte.
Da könnt ihr Rainkohl in der Natur sammeln
Ihr findet Rainkohl an halbschattigen Wegrändern im Wald und neben Forststraßen. Das sind typische Standorte. Haltet auch Ausschau nach ihm auf Äckern, zwischen anderen Wildkräutern am Waldrand, unter Hecken und auf stickstoffreichem Brachland.
Je nährstoffreicher der Platz ist, auf dem Rainkohl wächst, desto üppiger wird die essbare Wildpflanze. So wie sich der Standort anhört, könnte in der Nähe auch die Knoblauchsrauke wachsen.
Wissensecke
Die Blüten vom Rainkohl öffnen sich nur vormittags und wenn der Himmel bedeckt ist, überhaupt nicht. Nicht nur Überschwemmungen, sondern auch Ameisen tragen zu seiner Verbreitung bei.
# 6) Wildgemüse im Frühling: Giersch (Aegopodium podagraria)
Der von vielen GärtnerInnen verteufelte Giersch wächst bei uns im Garten an verschiedenen Plätzen: im Schatten zwischen Bärlauch, bei der Stacheldrahtrose, neben einem Bauernjasmin, unter dem Sauerkirschbaum und auch da und dort. Es sind fast alles halbschattige bis schattige Plätze.
Da könnt ihr Giersch in der Natur sammeln
In der Natur findet ihr das Wildkraut in Schlucht- und Auenwäldern, an nicht zu trockenen und stickstoffreichen Wegrändern, unter Hecken, an Gebüschrändern von lichten Wäldern und am Waldrand.
Behaltet stickstoffreiche Ufer mit höhen Stauden im Blick und schaut euch nach Giersch in Laubwäldern oder von Laubgehölzen dominierten Laubmischwäldern, in lichten Buchen- und Buchenmischwäldern um. Überhaupt mag er stickstoffhaltige, eher feuchte Ränder.
Seht ihr irgendwo Brennnesseln an diesen Plätzen? Dann geht nah´ ran. Es könnte auch Giersch dort wachsen.
Achtung! Es gibt einige sehr giftige Verwechslungsmöglichkeiten!
Wissensecke
Wühlmäuse haben Giersch zum Fressen gern. Ich hatte mich im Garten auf die hübsche Gierschblüte gefreut. Die Blütenknospen waren bereits zu sehen.
Eines Tages ließ die Knospe den Kopf hängen. Mir schwante nichts Gutes! An dem Stängel gezogen! Tatsächlich! War doch die Wurzel abgefressen! Und es hat nicht lange gedauert, da war der Blütenstängel samt Blütenknospe verschwunden!
# 7) Wildkräuter im Frühling: Gänseblümchen (Bellis perennis)
Gänseblümchen tummeln sich in unserem Garten neben einer Trockenmauer im Halbschatten einer Kiefer, auf schon fast moosigem Standort. Außerdem wächst das Gänseblümchen noch neben dem Hochbeet, in der Nähe der Felsenbirne und bei dem Aroniastrauch, der schmackhaftes Wildobst hervorbringt.
Da könnt ihr Gänseblümchen in der Natur sammeln
Ihr findet das Gänseblümchen in Wiesen und im Rasen. Es wächst in Parks und waldähnlichen Anlagen mit Rasen genauso, wie auf fetten Wiesen und alpinen Weiden. Das unverwüstliche Gänseblümchen kommt mit vielen Standorten zurecht.
Wissensecke
Das Gänseblümchen war der Liebesgöttin Freya geweiht und wird gerne in Liebesdingen befragt.
# 8) Wildkräuter im Frühling: Brennnesseln (Urtica dioica)
Bei uns besiedeln Brennnesseln den Grundstücksrand, die Hecke zum Nachbarn, zwischen Zierblumen und in den Himbeersträuchern. Letzteres ist vor allem bei der Beerenernte suboptimal.
Im Frühling gucken die jungen Brennnesseltriebe aus der Erde und können geerntet werden. Ich packe die Brennnesseln um diese Zeit auch schon als Dünger in die Töpfe mit den Tomatenpflanzen, in denen ich Tomaten vorziehe.
Die Brennnesseln, die sich zu sehr ausbreiten wollen, landen zudem in der Tonne mit der Brennnesseljauche.
Da könnt ihr Brennnesseln in der Natur sammeln
Brennnesseln mögen stickstoffreiche, humose, lockere Böden. Sie kommen mit Sonne und Schatten zurecht. Ihr findet Brennnesseln an Waldrändern mit vielen Laubbäumen.
Wissensecke
In Frankreich wurden im Jahr 2002 Herstellung und Vertrieb von Brennnesseljauche verboten. Wer sich nicht dran gehalten hat, konnte zwei Jahre im Gefängnis landen. Im Jahr 2011 wurde dieses Verbot wieder aufgehoben.
# 9) Wildkräuter im Frühling: Spitzwegerich (Plantago lanceolata)
Im Hochbeet hat es Spitzwegerich bei uns nicht lange ausgehalten. Da war ihm der Boden offensichtlich zu locker.
Da könnt ihr Spitzwegerich in der Natur sammeln
Spitzwegerich wächst bevorzugt auf sonnigen Plätzen, neben Wegen oder auf Wiesen und im Kräuterrasen.
Wissensecke
Wegerichsamen verfügen über eine hohe Quelleigenschaft. Vielleicht kennt ihr das von Flohsamenschalen.
Durch dieses Quellvermögen bleiben die Samen an den Schuhsohlen hängen und werden von einem Ort zum anderen getragen. Dadurch kann Spitzwegerich weite Strecken überwinden.
# 10) Essbare Wildpflanzen im Frühling: Sommerlinde (Tilia platyphyllos)
Solange im zeitigen Frühling die Knospen der Sommerlinde noch nicht ausgetrieben sind, können sie noch geerntet werden. Nehmt am besten von den Ästen die Knospen, die ihr sowieso abschneiden würdet.
Da könnt ihr Lindenknospen in der Natur sammeln
Linden sind große Bäume und kommen in Parks oder Mischwäldern vor.
Wissensecke
Die Linde zählt zu den Malvengewächsen, so wie die „Wilde Malve“ auch. Die beiden Pflanzen schauen jedoch völlig verschieden aus.
# 11) Wildkräuter im Frühling: Wilde Malve (Malva sylvestris)
Die Wilde Malve wächst bei uns an verschiedenen Stellen wie zwischen den Johannisbeersträuchern und zwischen Zierblumen. Meist handelt es sich dabei um nährstoffreiche Plätze.
Die Wilde Malve hat bei uns auch den Weg in das Hochbeet gefunden. Wie oft ich sie da schon ausgestochen habe!
Aber sie hat so eine tiefe Wurzel, dass ich sie gar nicht vollständig entfernen kann und der Wurzelrest immer wieder neu austreibt.
Das wäre an und für sich kein Problem, wenn sie nicht irgendwann im Laufe des Sommers zu groß werden würde und dem Gemüse zu viel Licht wegnehmen würde.
Da könnt ihr die Wilde Malve im Frühling in der Natur ernten
Die Wilde Malve wächst auf Ödland, an Wegrändern auf stickstoffreichen, humosen Böden.
Wissensecke
Die Blätter der Wilden Malve enthalten viele Schleimstoffe. Zerkaut man ein Blatt, merkt man das deutlich am Mundgefühl. Die Wilde Malve ist auch unter dem Namen „Käsepappel“ bekannt.
# 12) Wildkräuter im Frühling: Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata)
Es hat gedauert, bis ich für die Knoblauchsrauke in unserem Garten den Standort gefunden hatte, der ihr zusagt. War länger am Experimentieren.
Da könnt ihr Knoblauchsrauke in der Natur ernten
Knoblauchsrauke wächst an halbschattigen, locker humosen, stickstoffreichen Plätzen mit einer Tendenz zur Feuchtigkeit. Man findet sie dort, wo Laub auf dem Boden liegt.
Wissensecke
Manche kennen Knoblauchsrauke unter dem Namen „Waldknoblauch“. Für arme Leute war die Knoblauchsrauke eine wichtige Pflanze für die Versorgung mit den Vitaminen A und C im Frühling.
Dem hübschen Aurorafalter dient die Knoblauchsrauke als Nektarquelle und seinen Raupen als Futterpflanze.
# 13) Wildgemüse im Frühling: Gewöhnlicher Löwenzahn (Taraxacum officinale)
Löwenzahn wächst quasi überall: zum Beispiel im Hochbeet, zwischen Pflasterfugen, im insektenfreundlichen Rasen.
Da könnt ihr Löwenzahn in der Natur ernten
Der Standort von Löwenzahn reicht von humos mit lockerem Boden bis zu festem, steinigem Untergrund, der in den oberen Schichten kaum Nährstoffe abgibt.
Auf Wiesen würde ich ihn nicht sammeln, denn der üppig wachsende Löwenzahn zeigt hier an, dass viel gedüngt wurde, eventuell mit viel Gülle. Weicht beim Sammeln von Löwenzahn auf andere Standorte aus.
Wissensecke
Vom Löwenzahn gibt es über 400 Arten. Wühlmäuse und Weinbergschnecken fressen Löwenzahn. Wir haben als Kinder mit den Pusteblumen „Engelchen und Teufelchen“ gespielt.
# 14) Wildkräuter im Frühling: Echte Nelkenwurz (Geum urbanum)
Nelkenwurz wächst im Hochbeet und sonst auch im Garten wo der Boden locker und humos ist.
Da findet ihr die Echte Nelkenwurz in der Natur
Die Echte Nelkenwurz wächst auf leicht feuchten Plätzen, die gut mit Nährstoffen und auch mit Stickstoff versorgt sind. Ihr findet sie in Hecken, am Waldrand, entlang von Waldwegen und unter Gebüsch.
Wissensecke
Die Nelkenwurz war vor einem halben Jahrhundert das Motiv einer französischen Briefmarke.
# 15) Begleitkräuter im Frühling: Sauerampfer (Rumex acetosa)
Sauerampfer wächst bei uns im Hochbeet und in Zierbeeten. Es gibt ihn auch als Kulturgemüse.
Da Sauerampfer Oxalsäure enthält, sollte man ihn nicht in größeren Mengen essen.
Da findet ihr Sauerampfer in der Natur
Sauerampfer wächst auf Wiesen und an Wegrändern. Er bevorzugt humose, nährstoffreiche Böden.
Wissensecke
Sauerampfer ist eine Raupenfutterpflanze für verschiedene Schmetterlinge, unter anderem für den „Kleinen Feuerfalter“.
# 16) Begleitkräuter im Frühling: Gewöhnliche Schafgarbe (Achillea millefolium)
Die Gewöhnliche Schafgarbe wächst unter anderem im Hochbeet. An anderen, weniger „fetten“ Standorten ist sie bei uns im Laufe der Jahre verkommen.
Da findet ihr die Gewöhnliche Schafgarbe in der Natur
Die Gewöhnliche Schafgarbe wächst auf sonnigen, stickstoff- und nährstoffreichen Böden.
Wissensecke
Der Entdecker Alexander von Humboldt soll gerne Maissuppe gegessen haben. In dieser sollen nicht nur Sauerampfer und Gänseblümchen sondern auch die Schafgarbe enthalten gewesen sein.
Kranke Schafe sollen angeblich Schafgarbe fressen. Was den Namen erklären würde.
# 17) Essbare Wildpflanzen im Frühling ernten: Tüpfel-Johanniskraut (Hypericum perforatum)
Das Johanniskraut wächst in unserem Garten an sonnigen, warmen Plätzen, die noch nicht von anderen Pflanzen besetzt sind.
Da findet ihr das Johanniskraut in der Natur
Das Tüpfel-Johanniskraut bevorzugt sonnige, trockene Standorte wie sonnenverwöhnte Wegränder.
Wissensecke
Das Tüpfel-Johanniskraut ist eine wertvolle Pflanze für den Naturgarten. Denn es ist nicht nur schön sondern ist auch für Insekten ein beliebter Pollenlieferant.
Das Johanniskraut macht die Haut empfindlicher für die Sonne. Also vorsichtig verwenden.
Meine Erkenntnisse mit essbaren Wildpflanzen im Frühling sammeln
Von den meisten Wildkräutern kann man im Frühling anfangs nur die kleinen, jungen Triebspitzen in Form von Blättchen ernten. Das macht aber nichts.
Denn essbares Wildgemüse peppt im Frühling jeden Salat oder jede andere Speise als grünes Topping mit zusätzlichen Inhaltsstoffen und Geschmacksnuancen auf! Egal, wie klein die Pflanzenteile sind.
Viel Freude in Garten und Natur
Sonja
Diese Artikel sind auch interessant:
- Löwenzahn: essbar oder giftig?
- Schmetterlinge im Garten anlocken. Maßnahmen und Pflanzen
- Die 8 Vorteile vom insektenfreundlichen Rasen
Melde dich für den Newsletter an und die Übersicht mit den 11 wichtigsten Anfängergemüsen gibt´s als Geschenk dazu!
Liebe Sonja,
da ich mich für die Aussaat von Knoblauchsrauke interessierte, forschte ich unter verschiedenen Artikeln nach und fand dabei 2 wichtige Faktoren,
1. dass er ein Kaltkeimer ist, weshalb ich meine eingesammelten Samen in den Kühlschrank lege, um sie später auch in der Topfkultur zu testen (feines Winterküchenkraut) und
2. „Nahezu alle Bäume gehen Symbiosen mit Mykorrhizapilzen ein, die von der Knoblauchsrauke jedoch langfristig nach und nach zerstört werden. Direkte großflächige Anpflanzungen unter Bäumen können also unter Umständen zu Schäden am Baumbestand führen.“
Quelle: https://www.kraeuter-buch.de/kraeuter/Knoblauchsrauke.html
Hast Du eigentlich Erfahrung mit Taglilien, sie sollen in allen Teilen essbar sein und eine ausserordentliche Delikatesse, vor allem die sog. „Bahnwärterlilie“ Hemerocallis fulva
siehe hier: https://www.wildfind.com/pflanzen/gelbrote-taglilie
Herzliche Grüsse, Eva Chillante
Hallo Eva,
ich streue kleingeschnittene Taglilienblüten zusammen mit anderen Blüten über den Salat oder andere Speisen. Allerdings verwende ich nicht alle Taglilien, denn manche Blüten stinken.
Dass die Knoblauchsrauke die Mykorrhizapilze der Bäume zerstören könnte, kann ich mir nicht vorstellen. An den Plätzen, an denen Knoblauchsrauke bei uns in der Natur wächst, wachsen daneben Bäume (z. B. Waldränder).
Den Beitrag, den du dazu verlinkt hast, ist (heute) leider ohne Quellenangabe, obwohl die Webseiten-Betreiber in ihren „Standards“ schreiben, dass sie immer angeben, auf welche Studien sie sich beziehen.
Herzliche Grüße
Sonja